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Als Kommune Energie sparen

Wie können Kommunen ihre Energiekosten wirksam senken? Welche Maßnahmen sind wirtschaftlich sinnvoll? Die „Bundesförderung für Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme“ (EBN) informiert umfassend – von der energetischen Sanierung bis zum Contracting.

Symbolbild für Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden: schwarze Heizung vor Wand

© photocase.com/.marqs

Zahlreiche unsanierte Gebäude mit veralteter Anlagentechnik treiben den Energieverbrauch in die Höhe: Zwei Drittel der Endenergie im gesamten öffentlichen Sektor in Deutschland gehen auf sie zurück. Kommunen, die ihre Gebäude und Anlagen energetisch sanieren oder energieeffiziente neue Gebäude planen, senken ihren Verbrauch langfristig und spürbar. Dank moderner Infrastruktur werden die Kommunen zudem als Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiver.

Darum lohnt sich die Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme

Wo wird in Gebäuden oder veralteten Anlagen die meiste Energie verschwendet? Welche Einsparpotenziale bieten sich? Und welche Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen sind wirtschaftlich sinnvoll? Mit der „Bundesförderung für Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme“ (EBN) unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Kommunen und gemeinnützige Organisationen bei der Beantwortung dieser Fragen. Durch eine qualifizierte Beratung kann einerseits Wissen zu wirtschaftlich sinnvoll erschließbaren Energieeffizienzpotenzialen vermittelt und andererseits eine Basis für optimale Investitionsentscheidungen geschaffen werden.

So wird aus energieintensiven Liegenschaften ein Effizienzgebäude

Je nach individuellem Bedarf bietet die „Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme“ folgende Möglichkeiten:

  • einen Sanierungsfahrplan gemäß DIN V 18599, der aufzeigt, wie ein Gebäude Schritt für Schritt über einen längeren Zeitraum umfassend energetisch saniert werden kann
  • eine Beratung im Hinblick auf eine umfassende Sanierung zu einem förderfähigen energiesparenden „Effizienzgebäude“
  • eine Beratung für den Neubau von Nichtwohngebäuden nach der förderfähigen BEG-Effizienzgebäude-Stufe „Effizienzgebäude 40“
  • ein Energieaudit gemäß DIN EN 16247, also eine systematische Inspektion und Analyse des Energieeinsatzes und des Energieverbrauchs einer Anlage, eines Gebäudes oder eines Systems. Das Ziel: Energieflüsse zu untersuchen, Ergebnisse der Analyse des IST-Zustandes darzustellen und Potentiale für Energieeffizienzverbesserungen zu identifizieren und darüber in einem Energieauditbericht zu berichten
  • eine Contracting-Orientierungsberatung, die Möglichkeiten und Vorteile einer Sanierung mittels einer modernen Energiedienstleistung mit Einspargarantie bietet

Um einen Zuschuss für die Energieberatung zu bekommen, stellen Kommunen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) online einen Antrag. Auch eine qualifizierte Energieberaterin oder ein qualifizierter Energieberater kann das übernehmen, wenn sie oder er für das Förderverfahren von der Kommune bevollmächtigt wurde. Qualifizierte Expertinnen und Experten finden sich hier:

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Contracting: Einen Profi an Bord holen

Beim Contracting setzen spezialisierte Energiedienstleistende die Energieeffizienzmaßnahmen sowie die erforderlichen Investitionen für die Kommune um. Sie verfügen über das notwendige Know-how und garantieren vertraglich eine konkrete Energiekosteneinsparung über eine festgelegte Laufzeit. Im Gegenzug erhalten die Energiedienstleistenden einen Teil der eingesparten Energiekosten. Empfohlen wird ein Contracting für große Liegenschaften oder Pooling-Projekte mit mehreren Liegenschaften, deren Energiekosten insgesamt bei mindestens 30.000 Euro liegen.

Ob sich das Energiespar-Contracting für sie lohnt, erfahren Kommunen in der Orientierungsberatung. Diese wird im Modul 3 der „Bundesförderung für Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme” vom BMWK gefördert und von einer Energieberaterin oder einem Energieberater durchgeführt.

Team Energiewechsel: Energiesparen als Kommune

Praxisbeispiel

Energiesparen als Kommune

Städte und Kommunen haben beim Energiesparen eine wichtige Rolle: Mit mehr Energieeffizienz können sie zum Vorbild fürs Energiesparen werden, wie die Stadt Sehnde bei Hannover zeigt. Von sparsamen Turnhallen über neue Heizungsanlagen bis zum geteilten Kraftwerk.

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Beratungsgespräch zu Energieberatung und "Energie-Checks" für private Haushalte; Quelle: iStock.com/Ridofranz

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Ob Neubau, Sanierung oder Effizienzsteigerung – holen Sie sich den Rat, den Sie brauchen, und finden Sie eine unabhängige Energieberatung in Ihrer Umgebung!

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