Symbolbild für Wärmenetze: Photovoltaik-Anlage auf Hausdach

© Adobe Stock / bilanol

Ihr Anschluss an die Zukunft: Kommunale Wärmeversorgung mit klimafreundlichen Wärmenetzen

Ob in Stadtquartieren, ländlichen Gemeinden oder im historischen Ortskern: Mit modernen Wärmenetzen der dritten oder innovativen Wärmenetzen der vierten Generation, die mit hohen Anteilen erneuerbarer Energie und Abwärme gespeist werden, können Sie Ihre Kommune mit CO₂-armer Wärme und Warmwasser versorgen. So bringen Sie die Wärmewende voran und profitieren von Energieeffizienz, moderner Infrastruktur und finanzieller Förderung.

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Wärmenetze bringen Wärmewende in Schwung

Als Kommune oder kommunales Unternehmen können Sie Stadtquartiere und Gemeinden dekarbonisieren, indem Sie mithilfe von Wärmenetzen erneuerbare Energieerzeuger und unvermeidbare Abwärme für die effiziente Wärmeversorgung von Gebäuden nutzen. Sowohl die Umstellung vorhandener Wärmenetze auf erneuerbare Energien und Abwärme als auch der Bau neuer klimafreundlicher Wärmenetze ist ein Handlungsfeld für Kommunen und kommunale Unternehmen. Auch mit der energetischen Sanierung von Gebäuden und deren Anschluss an ein vorhandenes Wärmenetz können Sie zur Energiewende vor Ort beitragen. Für alle Aspekte gibt es vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) attraktive Förderungen.

Vor allem in Städten, aber auch im ländlichen Raum - sofern die Siedlungsdichte einen wirtschaftlichen Betrieb zulässt - ist der Anschluss an ein Wärmenetz die beste Lösung, wenn Öl- und Gasheizungen ausgetauscht werden. Grüne Fernwärme leistet auch einen Beitrag zu Versorgungssicherheit und reduziert die Abhängigkeit von Energieimporten.

Durch die Einbindung erneuerbarer Energien und unvermeidbarer Abwärme steigen Anwohnende bequem von fossilen klimaschädlichen Brennstoffen auf nachhaltige Wärmeversorgung um und müssen sich nicht mehr selbst um eine eigene Heizungsanlage kümmern. Saisonale Wärmespeicherung stärkt die Versorgungssicherheit und bietet zusätzliche Flexibilität für den Strommarkt.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie eine zukunftsweisende und sichere Infrastruktur mit einem hohen gesellschaftlichen Nutzen, steigern die Lebensqualität Ihrer Bürgerinnen und Bürger und machen Ihre Kommune zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort. Denn der effiziente Einsatz erneuerbarer Energien ist gefragt und zunehmend auch günstiger als fossile Lösungen.

Der Umbau zur treibhausgasneutralen kommunalen Wärmeinfrastruktur wird staatlich gefördert

Das BMWK unterstützt Sie mit der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) und weiteren Förderprogrammen bei der Umstellung auf eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung:

  • Die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) gewährt einen Investitionskostenzuschuss für die Transformation bestehender oder den Bau neuer Wärmenetze. Diese Netze müssen zu mindestens 75 Prozent erneuerbar und/oder durch unvermeidbare Abwärme gespeist werden sowie einen Transformationsplan bzw. eine Machbarkeitsstudie aufweisen, die den Pfad zur vollständigen Treibhausgasneutralität beschreiben. Wer Großwärmepumpen und Solarthermie nutzt, kann zudem eine Betriebskostenförderung erhalten.
  • Mit der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW) fördert das BMWK auch die Abkopplung und Einspeisung industrieller und gewerblicher Abwärme in Wärmenetze mit einem Investitionszuschuss oder einem Kredit mit Tilgungszuschuss.
  • Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden neben Verbesserungen der thermischen Hülle und erneuerbaren Wärmeerzeugern auch der Anschluss eines Gebäudes an ein vorhandenes Wärmenetz gefördert. Außerdem werden kleinere Wärmenetze („Gebäudenetze“) gefördert, wenn diese mit einem Mindestanteil erneuerbarer Energien gespeist werden. Auch hier haben Sie die Wahl zwischen einem Zuschuss und einem Kredit mit Tilgungszuschuss.

Damit Sie die passende Lösung für eine optimale Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien für Ihr kommunales Nichtwohngebäude finden, empfiehlt sich vorab eine Energieberatung. Diese unterstützt das BMWK mit der Bundesförderung Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme (EBN).

Förderberatung Energie - und Ressourceneffizienz

Die Förderberatung Energie- und Ressourceneffizienz gibt allgemeine Erstauskünfte über das breite Angebot an Förderprogrammen zum Thema Energie- und Ressourceneffizienz. Sie verweist auf die konkret in Frage kommenden Programme für Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Unternehmen sowie auf die Ansprechpersonen und Internetseiten für weitergehende Informationen.

Kostenfreie Hotline: 0800 0115 000
Montag - Freitag: 08:00 - 18:00 Uhr
Rückrufservice: Sie möchten, dass wir Sie zurückrufen? Dann füllen Sie bitte unser Formular aus.

Weiterführende Informationen

  • Hier finden Sie förderfähige Energieeffizienz-Experten oder Energieeffizienz-Expertinnen in Ihrer Nähe. mehr

  • Förderprogramm

    Für weitere Sanierungsmaßnahmen können Sie die BEG WG oder BEG NWG nutzen.

  • Mehr Informationen zum Energiespar-Contracting

Symbol: Telefonberatung Hotline 0800 - 0115 000 Für allgemeine Fragen
Montag bis Freitag: 08:00 - 18:00 Uhr