Sonnenkollektoren zum Thema Energieeffizienz

© iStock.com/imoritz

Das Bundeskabinett hat heute die Energieeffizienzstrategie 2050 der Bundesregierung (EffSTRA) verabschiedet. Die Strategie stellt die Weichen für eine weitere Stärkung der Energieeffizienz in Deutschland. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele auf nationaler und europäischer Ebene. Denn mehr Energieeffizienz ist der Schlüssel dafür, wirtschaftliches Wachstum, eine zukunftsfähige Energieversorgung und den Klimaschutz miteinander zu verbinden. Zugleich treibt Energieeffizienz Modernisierungs- und Innovationsprozesse voran, eröffnet Exportchancen und sichert nicht zuletzt in erheblichem Maße Beschäftigung in Deutschland.

Bundesminister Altmaier sagt dazu: „Schon in den letzten Jahren ist es uns gelungen, unser Wachstum vom Energieverbrauch zu entkoppeln. Auf diesem Weg wollen wir weitergehen und die heute beschlossene Energieeffizienzstrategie 2050 weist uns den Weg. Mit ihr stellen wir dem Klimaschutzprogramm ein entscheidendes Element zur Seite. Die Senkung des Energieverbrauchs um 30 Prozent bis 2030 ist – verbunden mit dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien – die Voraussetzung für den Erfolg von Energiewende und Klimaschutz in Deutschland. Wir wollen die damit verbundenen Chancen für den Wirtschaftsstandort Deutschland nutzen: Unsere Volkswirtschaft ist umso wettbewerbs- und zukunftsfähiger, je energieeffizienter sie ist.“
Die Energieeffizienzstrategie 2050 basiert auf drei Elementen:

  • Die Bundesregierung legt mit der Strategie erstmals ein Energieeffizienzziel für 2030 fest. Das Ziel sieht die Senkung des Primärenergieverbrauchs um 30 Prozent gegenüber 2008 vor. Mit diesem ambitionierten Ziel wird Deutschland auch dazu beitragen, dass das Energieeffizienzziel-2030 der EU erfüllt werden kann.
  • Die Strategie bündelt eine Vielzahl wirksamer Effizienzmaßnahmen für die Dekade 2021-2030 im neuen Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE 2.0). Der NAPE 2.0 und das Klimaschutzprogramm 2030 sind eng miteinander verbunden. Denn die überwiegende Zahl der Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs führt gleichzeitig auch zu einer Senkung der Treibhausgasemissionen.
  • Mit der Strategie initiiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie darüber hinaus den breit angelegten Stakeholderprozess „Roadmap Energieeffizienz 2050“. Gemeinsam mit Verbänden der Wirtschat und Zivilgesellschaft, den Bundesländern und Vertretern der Wissenschaft sollen in diesem Prozess Wege zur Halbierung des Primärenergieverbrauchs bis 2050 analysiert und die dafür erforderlichen Maßnahmen und Instrumente entwickelt werden.

Die Umsetzung der Maßnahmen des NAPE 2.0 ist zum Teil bereits eingeleitet, die weiteren Maßnahmen werden im nächsten Jahr auf den Weg gebracht. Der NAPE 2.0 wird begleitet von einem jährliche Monitoring zur Überprüfung der Zielerreichung.

Die Energieeffizienzstrategie finden Sie hier.