
© Gettyimages.de/Westend61
Ein paar einfache Maßnahmen können schon helfen, Ihren Energieverbrauch zu reduzieren – und damit nicht nur Ihr Konto, sondern auch die Umwelt zu schonen. Keine Sorge: Sie müssen nicht auf Komfort verzichten oder frieren. Im Gegenteil: Wer die folgenden Tipps beherzigt, schafft sich ein Wohnklima zum Wohlfühlen.
Kurz und gut – richtig lüften
Feuchtigkeit raus, Frischluft rein: Durch das richtige Lüften können Sie die Luftqualität in Ihrer Wohnung enorm verbessern und obendrein Heizkosten sparen. Vermeiden Sie gekippte Fenster an kalten Tagen. Am besten, Sie lüften nur kurz bei weit geöffneten Fenstern und abgedrehter Heizung. Extratipp: Wenn Sie Ihr Schlafzimmer morgens stoßlüften oder die Wohnung bei mehreren geöffneten Fenstern querlüften, sollten auch die Innentüren offenstehen. Wenn Sie aber in Bad oder Küche wegen hoher Feuchtigkeit lüften, sollten die Innentüren währenddessen geschlossen bleiben, damit sich die Feuchte nicht verteilen kann.
Jedes Grad zählt – richtig heizen
Wenn Sie die Raumtemperatur um nur ein Grad absenken, sparen Sie bereits sechs Prozent Energie. Das heißt aber nicht, dass Sie in Ihrer Wohnung frieren sollen. Vielmehr kommt es darauf an, nicht mehr Energie zu verbrauchen als nötig. Die Skala ist bei allen Thermostatventilen gleich. Stufe eins bedeutet etwa zwölf Grad. Jede weitere Stufe bringt vier Grad mehr. Stufe drei steht also für 20 Grad, die höchste Stufe fünf für 28 Grad. Die optimale Temperatur im Wohnzimmer liegt bei 20 Grad Celsius, in der Küche bei 18 bis 20 Grad, im Bad bei 23 Grad und im Schlafzimmer bei 16 bis 18 Grad. Achtung: Auch in ungenutzten Räumen sollte es nicht kälter als etwa 16 Grad sein – hier könnte sich sonst Feuchtigkeit an den Wänden absetzen und zu Schimmelbildung führen.
Machen Sie dicht
Eine einfache und kostengünstige Art, Heizenergie zu sparen: Dichten Sie Fenster und Türen z. B. mit elastischen Dichtungsbändern ab. Für Türunterkanten gibt es bewegliche Dichtprofile und Bürstendichtungen. In kalten Nächten sollten Sie außerdem Rollos, Vorhänge und Jalousien geschlossen halten. Darf’s etwas mehr sein? Dann dämmen Sie offen liegende Heizungsrohre. Im Baumarkt bekommen Sie für wenig Geld dafür geeignete Rohrschalen, Glas- und Mineralfaserbandagen oder selbstklebende Isolierbinden.
Lassen Sie Ihrer Heizung Luft
Damit Ihre Heizkörper richtig und energieeffizient funktionieren, müssen sie frei stehen: Möbel, lange Vorhänge oder Verkleidungen sollten genügend Abstand halten. Und: Entlüften Sie Ihre Heizung regelmäßig.
Genießen Sie heißes Wasser bewusst
Für ein Vollbad plätschern durchschnittlich 120 Liter warmes Wasser durch unsere Leitungen. Unter der Dusche fließen dagegen nur etwa 70 Liter ab. Wenn Sie also öfter duschen als baden, sparen Sie einiges an Warmwasser und damit auch Geld. Ein Sparduschkopf trägt zusätzlich dazu bei, Ihren Warmwasserverbrauch zu senken. Zusatztipp: Waschen Sie Ihre Hände mit kaltem Wasser. Denn Seife entfernt den Schmutz auch ohne Warmwasser.
Lassen Sie einen hydraulischen Abgleich durchführen
Ein Heizkörper wird nicht richtig warm, ein anderer glüht oder gluckert? Das alles können Hinweise darauf sein, dass Ihre Heizungsanlage nicht optimal eingestellt ist. Abhilfe schafft oft ein sogenannter „hydraulischer Abgleich“. Dabei stellt ein Fachbetrieb die Heizungsanlage so ein, dass die Wärme im Haus gleichmäßig verteilt wird und jeder Heizkörper die benötigte Wärme erhält, um für die gewünschte Raumtemperatur zu sorgen.