
Wer weiß, wie man eine Waschmaschine am besten nutzt, spart viel Strom.
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Waschmaschinen verrichten in zahlreichen Haushalten eine Arbeit, die sonst sehr zeitaufwändig wäre. Das gilt auch für Geräte, die Waschen und Trocknen vereinen, die so genannten Waschtrockner. Jede Gerätegruppe verfügt über ein eigenes Energielabel mit spezifischen Angaben. So erreichen sehr gute Waschmaschinen die Energieeffizienzklasse A. Grundsätzlich gilt hier: Je besser die Effizienzklasse der Waschmaschine, desto besser für Umwelt und Verbraucher. Smart Home Funktionen und WLAN in der Waschmaschine sollten nur bei Bedarf aktiviert werden, da sich sonst der Energieverbrauch im Stand-by erhöht. Auch weitere Zusatzfunktionen, wie eine Trommelbeleuchtung oder eine Tierhaarfunktion steigern den Energieverbrauch.
Stromverbrauch hängt von der Größe ab
Auch alle, die ihre Waschmaschine in der passenden Größe für ihren Haushalt kaufen, sparen. Denn es ist wichtig, die Waschmaschine richtig zu befüllen. Besonders effizient und schonend arbeitet sie, wenn sie voll beladen ist. Singles und Paare kommen daher mit kleineren Geräten besser aus als Familien. Wie hoch der Stromverbrauch einer Waschmaschine dann im Idealfall jeweils sein sollte, hängt vor allem vom Fassungsvermögen ab. Das EU-Energielabel gibt den Stromverbrauch für 100 Waschzyklen an und stuft das Gerät in eine Energieeffizienzklasse ein. Diese wird auch vom Fassungsvermögen (Nennkapazität) bestimmt. Vergleichen Sie daher beim Kauf immer nur die Label von Geräten mit dem gewünschten Fassungsvermögen.
Die richtige Energieeffizienzklasse spart Strom und Wasser
Es zahlt sich aus, wenn Sie bei der Neuanschaffung einer Waschmaschine auf die Größe, die Energieeffizienzklasse und den Energieverbrauch achten. Das Energielabel gibt zusätzlich auch die Schleuderwirkungsklasse von A bis G an. Das bedeutet: Je besser die Wäsche geschleudert wird, desto kürzer hängt sie danach auf der Leine beziehungsweise desto kürzer und energiesparender läuft der Wäschetrockner. Außerdem ist unter dem Aspekt des Sparens nicht nur der Energieverbrauch wichtig, sondern auch die Menge des benötigten Wassers. Der Energieverbrauch ist auf dem Label für 100 Waschzyklen angegeben, das entspricht über ein Jahr ungefähr zwei Waschgängen pro Woche. Der Wasserverbrauch hingegen ist in Litern für einen Programmdurchlauf angegeben. Hier sollten Sie als Verbraucherin oder Verbraucher selbst ausrechnen, wie oft die Maschine bei Ihnen tatsächlich im Einsatz ist, und dann die zu erwartenden Kosten für Strom und Wasser bestimmen.
Auch niedrige Temperaturen sparen Geld und Strom
Wer die Waschtemperatur für seine Wäsche richtig wählt, kann nicht nur umweltfreundlich waschen, sondern auch sparen. Für normal verschmutzte Buntwäsche genügen 30°C, für weiße Wäsche 40°C. Das 40°C-Programm spart im Vergleich zum 60°C-Programm rund 45 Prozent Strom! Nutzen Sie vor allem Energiesparprogramme (Eco-Programm); diese laufen zwar länger, sparen aber durch die niedrigeren Waschtemperaturen bei gleicher Reinigungsleistung am meisten Energie und Geld ein. Energieintensive Waschprogramme wie beispielsweise Vorwäsche oder ein zusätzlicher Schleudergang sind nur selten wirklich notwendig.