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Eine Energieversorgung für alle – sicher und verlässlich

Bezahlbar und zuverlässig soll sie sein, unsere Energieversorgung. Damit das auch in der aktuellen Energiekrise gelingt, tut die Bundesregierung das Notwendige, um die Energiesicherheit zu gewährleisten.

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Sichere Energieversorgung – jetzt und in Zukunft

Die Energiewende ist Schlüssel für eine sichere und saubere Energieversorgung. Es geht darum, unabhängig vom Import klimaschädlicher fossiler Energien zu werden und stattdessen Energie aus erneuerbaren Ressourcen wie Sonne, Wind, Biomasse und Geothermie zu gewinnen – also aus solchen Quellen, die auf lange Sicht verfügbar sind. Durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die dadurch verursachte Energiekrise ist der Ausbau der erneuerbaren Energien noch dringlicher geworden. In der akuten Krise muss die Energieversorgung aber auch durch weitere Maßnahmen gesichert werden: Russische Gasimporte müssen, spätestens seitdem Russland vertragswidrig die Gaslieferungen erst reduziert und dann gestoppt hat, durch andere Gasimporte ersetzt werden. Braun- und Steinkohlekraftwerke werden als Reserve genutzt, die Energieeinsparung hat eine neue Bedeutung bekommen.

  1. Beschleunigter Ausbau der Erneuerbaren Energien

    Um schneller auf mehr erneuerbare Energien zurückgreifen zu können, hat die Bundesregierung mit einem großen Beschleunigungspaket die Weichen für einen zügigeren Ausbau gestellt. So werden Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt, um das Ziel zu erreichen, bis 2030 mindestens 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Das sorgt für weniger Abhängigkeit von Energieimporten, spart langfristig Energiekosten und schont das Klima.

  2. Gasspeicher gefüllt

    Dank eines Gasspeichergesetzes und des Gaseinkaufs sind die Gasspeicher in Deutschland zum Herbst hin gut gefüllt worden. Damit steht Gas für die Versorgung im Winter zur Verfügung. Genauso wichtig für die Versorgungssicherheit ist, dass der Gasmarkt funktioniert. Um ihn stabil zu halten, wurde der wichtige Gasversorger Uniper gerettet und die ehemalige Gazprom Germania unter Treuhandverwaltung gestellt. Stets im Blick bleibt die Lage der Gasversorgung auch dank des dreistufigen Notfallplans Gas. Mit ihm wird die Gasversorgung in Deutschland jetzt in der Alarmstufe (Stufe 2) vorsorglich engmaschig überwacht.

  3. Neue Gas-Lieferrouten und LNG-Terminals

    Dank neuer Gas-Lieferrouten können wir Gaslieferungen aus Russland durch Importe aus anderen Ländern zügiger ersetzen. Zudem sollen fünf staatliche schwimmende LNG-Terminals für die kommenden Jahre unsere Energiesouveränität erhöhen und so zu einer verlässlichen Energieversorgung beitragen. Sie werden an der deutschen Nord- und Ostseeküste gebaut. Die ersten so genannten FSRUs (Floating Storage and Regasification Unit) sollen zum Jahreswechsel 2022/23 einsatzbereit sein.

  4. Erzeugungs- und Transportkapazitäten stärken

    Die Energie-Erzeugungskapazitäten wurden gestärkt. Kappungsgrenzen für Solar und Biomasse wurden aufgehoben, es gibt im Bereich der Photovoltaik für Januar 2023 eine Sonderausschreibung für große Freiflächenanlagen. Kohlekraftwerke wurden aus der Reserve geholt, bzw. bleiben am Netz. Atomkraftwerke sollen bis Mitte April 2023 noch Strom produzieren. Zudem werden die Transportkapazitäten der Stromnetze gesteigert.

  5. Energie sparsamer und effizienter nutzen

    Je sparsamer wir mit Energie umgehen und je mehr wir unseren Verbrauch von Wärme und Strom reduzieren, desto sicherer ist unsere Energieversorgung. Energieeffizient wird es, indem Gebäude besser gedämmt werden und stromsparende Geräte und Maschinen zum Einsatz kommen. Das fördert die Bundesregierung mit verschiedenen Programmen. So wird mehr Energieeffizienz im Gebäudesektor und in der Industrie gefördert und umgesetzt.

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