Team Energiewechsel: Heizen mit Hybrid-Lösung

Martin Biedenbach lehnt entspannt am Küchentresen. Beim Thema Heizen schaut der dreifache Familienvater zuversichtlich in die Zukunft. Er und seine Frau haben für das Haus eine gute Übergangs-Lösung gefunden: Die alte Gasheizung wurde durch eine moderne Hybrid-Anlage mit  einer neuen Luftwasserwärmepumpe in Kombination mit einem Gasbrennwertkessel ersetzt. Die eigene Photovoltaik-Anlage erzeugt unter anderem Strom für die Wärmepumpe. So stammt ein Großteil der Heizenergie aus Erneuerbaren Energien.

Gut 90 Jahre ist das Haus alt. Seit 2017 wohnt Familie Biedenbach darin, hat die Böden und Heizkörper erneuert sowie die Außenfassade gedämmt, um den Wärmebedarf des Hauses zu senken. Da das Haus aber nicht komplett gedämmt wurde, fiel die Wahl auf eine Hybrid-Lösung. „In diesem Haus ist die Isolation des Daches, der Wände und der Fenster wesentlich schlechter als in einem Neubau, daher haben wir hier die Wärmepumpe in Verbindung mit der Gasheizung eingebaut“, erklärt der Heizungsfachmann Dimitri Bruch. dazu, dass mein Haus klimaneutral beheizt wird.

Ehepaar im Garten neben ihrem Einfamilienhaus

© Hirschen Group

Einfamlienhaus mit Solaranlage und Wärmepumpe

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Damit geht Familie Biedenbach schon jetzt schrittweise weg vom fossilen Energieträger Gas. Hauptsächlich heizt die Wärmepumpe – die Gasheizung ergänzt bei sehr kalten Temperaturen: „Wenn man nicht die finanziellen Mittel hat, das ganze Haus zu dämmen, ist das ein guter erster Schritt, um Gas einzusparen und klimaneutraler zu werden.“

Die neue Luft-Wasser-Wärmepumpe arbeitet leise und zuverlässig. Sie stellt nicht nur Heizwärme bereit, sondern ebenfalls das Warmwasser für die Familie. Die Energie für die Wärmepumpe kommt vom Dach. 31 Photovoltaik-Module liefern genügend Strom für Wärme und Warmwasser der fünfköpfigen Familie – das spart Energiekosten. „Sogar im Winter können wir den Solarstrom nutzen – und damit klimaneutral heizen. Das ist ein ganz großer Vorteil“, freut sich Hausbesitzerin Sabrina Biedenbach.

Heizungsfachmann im Heizungskeller

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Druckmesser im Heizungskeller

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Für den Einbau haben die Biedenbachs insgesamt 29.000 Euro investiert. 30 Prozent wurden vom Bund gefördert. „Wir möchten, dass unsere Kinder auch noch eine gute Lebensgrundlage haben“, sagt Sabrina Biedenbach. „Und zusätzlich wollen wir natürlich auch Geld sparen.“

Die Nutzung der Hybrid-Anlage ist unkompliziert. Nach einer kurzen Einweisung durch Heizungsfachmann Dimitri Bruch konnte Familie Biedenbach sie selbst bedienen – und so können nun in Ruhe die nächsten Sanierungsschritte geplant werden. Zum Beispiel die Dämmung des Dachs und eine zusätzliche Dämmschicht der Außenwände. „Und dann werden wir hoffentlich irgendwann gar kein Gas mehr brauchen“, hoffen die Biedenbachs.

Heizungsanlage im Keller

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