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Ist Ihr Heizkessel älter als 15 Jahre, erhält er ein neues Energielabel. Es wird gut sichtbar auf den Kessel geklebt und verrät Ihnen auf einen Blick, ob Ihre Heizung fit für die Zukunft ist. Denn genau wie bei Haushaltsgeräten (Kühlschrank, Waschmaschine, Fernseher etc.) gibt es auch bei Heizkesseln erhebliche Unterschiede beim Energieverbrauch.
Seit dem 26. September 2019 hat sich die Darstellung der Heizungslabel nach dem Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz (EnVKG) geändert. Das neue Label klassifiziert die Heizanlagen von A+++ bis D. Damit wurde die grüne Stufe A um eine Klasse erweitert, während die Klasse E mit der neuen Kennzeichnung entfällt.
Alles im grünen Bereich?
Das Energielabel liest sich genauso wie die bekannten Labels von Haushaltsgeräten: Grün bedeutet geringer Energieverbrauch (Klassen A+++, A++, A+ und A). Orange und Rot stehen für einen sehr hohen Verbrauch (Klassen C bis D).
Was die einzelnen Klassen genau bedeuten, sehen Sie hier:
- Klassen A+++, A++ und A+: Ihr Heizgerät ist besonders effizient und/oder nutzt bereits erneuerbare Energien, um Wärme zu erzeugen. Das gilt zum Beispiel für Erd- oder Grundwasser-Wärmepumpen oder Klein-Blockheizkraftwerke.
- Klassen A und B: Bei Ihrem Heizkessel handelt es sich um einen effizienten Brennwertkessel, der sich noch optimieren lässt – zum Beispiel durch die zusätzliche Nutzung erneuerbarer Energien.
- Klassen C und D: Bei Ihrem Heizkessel handelt es sich um einen veralteten Niedertemperatur- oder Standardkessel, der zu viel Energie verbraucht. Sie sollten unbedingt prüfen, ob sich ein Kesseltausch für Sie lohnt – was meistens der Fall ist.

Es lohnt sich!
Wenn Sie von einem veralteten Kessel der Klasse D auf ein modernes Heizgerät der Klasse A umsteigen, sparen Sie jedes Jahr rund 400 Euro. Es ist leicht auszurechnen, wie schnell sich ein Austausch für Sie bezahlt macht.
Aber auch wenn Ihr Heizkessel zur Klasse A oder B gehört, können Sie Energie einsparen: durch eine Heizungsoptimierung (z. B. hydraulischer Abgleich, Dämmung der Rohrleitungen oder neue Umwälzpumpe). Fragen Sie am besten einen Heizungsexperten – wie Ihren Heizungsinstallateur, Schornsteinfeger oder einen Energieberater.