Heizung

Umgebungswärme: Heizen mit Erneuerbarer Energie

Einleitung

Die Wärmepumpe sammelt Wärme aus der Umgebung, „pumpt“ sie auf eine höhere Temperatur und gibt sie schließlich an ein Heizmedium ab. Das Prinzip ist das gleiche wie bei einem Kühlschrank – nur umgekehrt.

Techniker vor Wärmepumpe symbolisiert Wärmepumpe

© Adobe Stock/NewSaetiew

Die Wärmepumpe nutzt mit der Umweltwärme aus dem Boden, der Luft oder dem Wasser eine erneuerbare Energiequelle: zum Heizen, Kühlen und zur Warmwasserbereitung. Besonders klimafreundlich und emissionsarm funktioniert das, wenn die Wärmepumpe mit Strom aus erneuerbaren Quellen angetrieben wird, etwa von der Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Die Wärmepumpe ist zentrales Heizsystem der Zukunft für Neu- und Altbauten. Bereits heute sind in Deutschland mehr als 1,5 Millionen Wärmepumpen im Einsatz. Allein 2022 wurden 236.000 Heizungswärmepumpen in Deutschland abgesetzt, über 50 Prozent mehr als im Vorjahr.

Im Rahmen des vom BMWK organisierten Wärmepumpengipfels hat sich ein breites Bündnis von Akteuren zu dem Ziel bekannt, ab 2024 jährlich mindestens 500.000 Wärmepumpen installieren zu können.

Umweltenergie für ein behagliches Zuhause

Mit einer Wärmepumpe werden Haushalte unabhängig von fossilen Rohstoffen und deren Import. Stattdessen kann eine Energiequelle auf dem eigenen Grundstück genutzt werden, ob aus dem Boden, dem Wasser oder der Luft. Besonders effizient arbeiten Wärmepumpen, wenn die zu erreichende Vorlauftemperatur nicht zu hoch liegt. Die Vorlauftemperatur ist oft besonders niedrig, wenn das Haus gut gedämmt ist und eine Fußboden- oder andere Flächenheizung installiert ist. Aber auch in vielen Bestandsgebäuden ohne Flächenheizungen können Wärmepumpen gute Effizienzwerte erreichen.

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Eignungsanalyse Wärmepumpe

Mit der Eignungsanalyse Wärmepumpe können sich Interessierte einen ersten Eindruck verschaffen, ob ihr Haus für ein solches Heizsystem geeignet ist.

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Der Betrieb einer Wärmepumpe braucht Strom. Wer komplett CO₂-frei heizen möchte, sollte die Technik mit Energie aus Erneuerbaren Energien versorgen: zum Beispiel mit Ökostrom vom Versorger oder mit selbsterzeugtem Strom von der eigenen Photovoltaik-Anlage.

Auf Erneuerbare Energien umzusteigen, lohnt sich für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer in vielen Fällen. Die Errichtung sowie die Nachrüstung von Wärmepumpen im Eigenheim werden als Einzelmaßnahme über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM) gefördert.

Für Anträge auf Förderung neuer Wärmepumpenanlagen ist die Erklärung eines Fachunternehmers für Heizungstechnik ausreichend (Fachunternehmererklärung). Für Anträge, die auch andere Maßnahmen beinhalten, ist eine Energieeffizienz-Expertin oder -Experte der jeweils zutreffenden Gebäudekategorie (Wohngebäude bzw. Nichtwohngebäude) einzubeziehen.

Beratungsgespräch zu Energieberatung und "Energie-Checks" für private Haushalte; Quelle: iStock.com/Ridofranz

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