Dach mit Solarpanels symbolisiert Erneuerbare Energie mit Photovoltaik

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Die moderne Photovoltaik (PV)-Technologie ist etabliert, kostengünstig und in Verbindung mit Batteriespeichern flexibel. Bis 2030 soll die Kapazität von Strom aus PV von aktuell 67 Gigawatt auf 215 Gigawatt (GW) steigen. Die dafür notwendigen Rahmenbedingungen werden stetig durch zahlreiche Maßnahmen verbessert – zum Beispiel durch attraktivere Konditionen bei der Vergütung von PV auf Dächern. So werden Anreize gesetzt, alle geeigneten Dachflächen zu nutzen.

Fast 2,6 Millionen Solaranlagen gibt es bereits in Deutschland. Sie liefern knapp 12 Prozent der Jahresstromerzeugung. Und der PV-Anteil wächst. Im ersten Quartal 2023 betrug der PV-Zubau insgesamt etwa 2650 Megawatt (MW) – so viel wie noch nie zuvor zu Beginn eines Jahres.

Lohnt sich: Strom selbst erzeugen

Neue Solaranlagen gehören heute zu den meist genutzten Technologien, um Erneuerbare Energie zu erzeugen. Rund 1,6 Millionen Privathaushalte in Deutschland verbrauchen dabei den Strom, den sie vom eigenen Dach gewinnen, selbst – und verkaufen zudem Solarstrom.

Für die eigene Solaranlage spricht so einiges: Selbstverbraucherinnen und -verbraucher können Kosten sparen, unabhängiger von Energieversorgern werden und das Klima schützen. Besonders vorteilhaft kann es sein, die PV-Anlage mit einer Wärmepumpe zu kombinieren. Wird die Wärmepumpe mit Energie vom eigenen Dach versorgt, sinken die Kosten für den Betriebsstrom oft erheblich. Wer Strom in das öffentliche Netz einspeist, erhält dafür eine feste Vergütung. Mit dem SolardachCheck lässt sich unkompliziert prüfen, ob das eigene Dach für eine PV-Anlage geeignet ist.

Gemeinsam mit der Solarteurin oder dem Solarteur können vor Ort zudem alle Fragen rund um die Montage geklärt werden: Ist die Elektroinstallation des Hauses auf dem aktuellen Stand? Ist das Dach statisch geeignet? Wo sollen die Ladestation für das Elektroauto, der Speicher und andere notwendige Komponenten platziert werden? Gut beraten ist, wer die Montage einer PV-Anlage in die ohnehin geplante Sanierung des Daches einbindet. Aber auch Mieterinnen und Mieter in Mehrfamilienhäusern können von PV profitieren, etwa über Mieterstrommodelle. Informationen dazu bietet die Bundesnetzagentur hier.

Mietende können sogar einfach und problemlos auf dem Balkon, an der Fassade oder auf der Terrasse Strom erzeugen: mit einer Balkon- bzw. Stecker-Solaranlage. Direkt in die heimische Steckdose eingespeist, kann die gesammelte Sonnenergie gleich selbst verbraucht werden. Damit lassen sich Haushaltsgeräte wie etwa der Kühlschrank betreiben. Das ist klimafreundlich und reduziert die Stromrechnung. Viele Städte und Gemeinden fördern die Anschaffung.

Ob Sonnenenergie für den eigenen Bedarf oder die Einspeisung ins Netz: Bundesförderprogramme unterstützen bei der Umsetzung. Eine PV-Anlage kann durch die „Bundesförderung für effiziente Gebäude-Wohngebäude/Nichtwohngebäude (BEG WG / NWG)“ über die KfW-Förderbank bezuschusst werden, sofern keine Förderung beziehungsweise Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Anspruch genommen wird.